BfArM

Berlin-Kreuzberg beantragt Coffeeshops

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Berlin -


Der Berliner Alternativbezirk Friedrichshain-Kreuzberg will die weichen Drogen Haschisch und Marihuana legal verkaufen lassen und hat dafür jetzt einen Antrag gestellt. Es ist der erste dieser Art einer Kommune. Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) unterschrieb das Papier am Freitag und schickte es an das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

In den Verkaufsstellen sollen Haschisch und Marihuana staatlich kontrolliert an registrierte Konsumenten aus dem Bezirk verkauft werden. Mit dem Vorstoß solle der ausufernde kriminelle Drogenhandel entlang der Partymeilen des Bezirks eingedämmt werden, hieß es.

Es gilt als unwahrscheinlich, dass das BfArM, das dem CDU-geführten Bundesgesundheitsministerium angegliedert ist, derartige Verkaufsstellen erlaubt. Sollte es den Antrag ablehnen, will der Bezirk Widerspruch einlegen und klagen.

Die Grünen wollen damit die politische Debatte um die Freigabe von Cannabis vorantreiben. In Berlin wird im Herbst 2016 gewählt.

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