Vor Fähre gestoppt

Zoll stellt 600.000 Tabletten sicher

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Berlin -

Bei einer Routinekontrolle haben Zollbeamte eine große Menge an verschreibungspflichtigen Arzneimitteln entdeckt. Knapp 600.000 Tabletten wurden sichergestellt.

Am Fährbahnhof Puttgarden durchsuchten die Beamten Ende Juli einen Transporter. Der Fahrer gab an, von Kroatien nach Schweden unterwegs zu sein. Die Frage nach Waren, die Verboten und Beschränkungen unterliegen, verneinte der 41-Jährige. Auf der Ladefläche des Fahrzeugs fanden die Beamten jedoch eine Palette mit zehn Kartons. Sie enthielten Tabletten verschiedener Hersteller.

Die vollständige Prüfung der Kartons habe 590.970 Stück hervorgebracht. Die Arzneimittel seien teilweise in „loser Schüttung“, in Blistern sowie Packungen und Kartons verpackt gewesen. Die Tabletten unterlägen alle dem Arzneimittelgesetz (AMG) und teilweise dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Gegen den Fahrer wurde wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Den Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls hat der Haftrichter am Amtsgericht Lübeck dem Zoll zufolge jedoch abgelehnt. Er sei der Erklärung des Beschuldigten gefolgt, wonach er „nur der Fahrer des Lieferwagens gewesen“ sei und keine Kenntnis von dem Inhalt der Kartons gehabt habe. Die Ermittlungen des Zollfahndungsamts Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lübeck dauern an.

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