Generikahersteller

Krka schrumpft in Deutschland

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Berlin -

Der slowenische Generikahersteller Krka hat 2013 in Deutschland wieder Umsatzeinbußen hinnehmen müssen: Die Erlöse gingen um 19 Prozent auf 53,2 Millionen Euro zurück. Insgesamt konnte der Mutterkonzern von TAD Pharma sein Geschäft aber um 5 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro ausbauen.

981 Millionen Euro macht Krka mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, das sind 82 Prozent des Gesamtumsatzes. 145 Millionen Euro entfallen auf OTC-Produkte, 43 Millionen Euro auf Veterinärarzneimittel. Die restlichen 30 Millionen Euro spülen drei Thermen, 14 Hotels, ein Campingplatz und eine Golfanlage in die Kasse.

Wichtigste Absatzmärkte für den Pharmahersteller sind mit Erlösen von insgesamt 389 Millionen Euro Russland und andere ehemalige Sowjetrepubliken. Auf Polen, Tschechien, die Slowakei und die baltischen Länder entfallen 283 Millionen Euro, auf Westeuropa und Übersee 258 Millionen Euro. 146 Millionen Euro kommen aus Rumänien und den Balkanrepubliken.

Krka hatte TAD im November 2007 für 97 Millionen Euro von Familie Wesjohann übernommen, der Deutschlands größter Geflügelkonzern PHW (Wiesenhof, Bruzzler) gehört. Das Cuxhavener Pharmaunternehmen war 1968 durch Heinz Lohmann gegründet worden, der zusammen mit Paul Wesjohann die Grundsteine für PHW gelegt hatte.

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