Krka

Krka: Thermen, Thalasso und TAD

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Berlin -

Die Alpenrepublik Slowenien ist für ihre Thermen und Heilbäder bekannt – der Generikahersteller Krka dagegen weniger. Doch außer mit Medikamenten versorgt das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Novo mesto seine Kunden auch mit Wellness. Bereits kurz nach seiner Gründung im Jahr 1956 investierte Krka erstmals in den Tourismus und baut seither das Angebot an Hotels, Gastronomie und Spas weiter aus.

Zum Angebot gehören die drei Thermen Dolenjske, Šmarješke und Strunjan sowie 14 Hotels, ein Campingplatz und eine Golfanlage. Besonders stolz ist man auf den grünen Rasen, der bereits zweimal als bester Platz des Landes ausgezeichnet wurde. Auch unter den Hotels sind exklusive Unterkünfte wie das Schloss Otočec, das seit 2010 zur französischen Hotelvereinigung Relais & Chateaux gehört.

Daneben legt Krka großen Wert auf Gesundheitsangebote: Botox, Reha, und Facharzt-Ambulanzen gehören in den Thermen zum Programm. 2011 wurde das auf Thalasso spezialisierte Strunjaner Heilbad, das der Konzern 2009 übernommen hatte, für rund 7 Millionen Euro renoviert und neueröffnet. Die Anlage liegt direkt an der Adria und hat sich unter anderem auf Lungen- und Rheumaerkrankungen spezialisiert.

Sein Geschäft macht der Konzern eigentlich mit Generika. Der Umsatz der Gruppe lag im vergangenen Jahr bei rund 1,1 Milliarden Euro (plus 6 Prozent). Hauptabnehmer ist Osteuropa. Auch der deutsche Hersteller TAD gehört seit 2007 zum Konzern. Neben dem Pharmageschäft macht die Tourismussparte „Terme Krka“ nur einen kleinen Anteil aus: 2012 fiel der Umsatz um 9 Prozent auf rund 32 Millionen Euro.

Krka wurde 1956 gegründet. In den 1960er Jahren setzten die Slowenier erstmals einen Fuß in die Tourismusbranche. Zuletzt öffnete in Töplitz im Südosten Sloweniens die Therme Šmarješke mit einem Hotelkomplex und einem Wellnesscenter sowie unweit entfernt das Hotel Balnea.

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