Tarifvertrag

Angestellte bekommen mehr Geld

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Berlin -

Die Angestellten in Apotheken bekommen mehr Geld: Die Apothekengewerkschaft Adexa und der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) haben sich auf einen neuen Gehaltstarifvertrag verständigt. Mit der ersten Stufe erhalten die Mitarbeiter rückwirkend ab dem 1. Juli 2,8 Prozent mehr Lohn, ab Mitte 2014 noch einmal 1,5 Prozent mehr. Außerdem steigen die Gehälter der Auszubildenden.

Die Steigerung gilt für alle Approbierte, Apothekerassistenten, Pharmazieingenieure und Apothekenassistenten. Auch PTA ab dem neunten und PKA ab dem zehnten Berufsjahr bekommen 2,8 Prozent mehr. Für jüngere Angestellte dieser Berufsgruppen gibt es sogar 3 Prozent mehr.

Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) erhalten künftig im ersten Halbjahr 750 Euro, 80 Euro mehr als bislang. Bei PTA-Praktikanten und PKA-Auszubildenden steigt die Vergütung um 100 Euro auf 633 Euro. PKA erhalten im zweiten Ausbildungsjahr ein weiteres Plus von 80 Euro auf 684 Euro. Im dritten Jahr gibt es 60 Euro mehr, was einem Anstieg von 664 auf 724 Euro entspricht.

Von der Steigerung der zweiten Stufe um 1,5 Prozent ab Juli 2014 profitieren laut der Einigung alle Angestellten mit abgeschlossener Ausbildung.

Die Adexa-Spitze aus Barbara Neusetzer und Tanja Kratt findet die Steigerung angemessen: „In den letzten Monaten hat der Gesetzgeber zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um öffentliche Apotheken zu entlasten“, so die beiden Vorsitzenden der Gewerkschaft. Wichtige Eckpfeiler seien die langfristigen Regelungen zum Kassenabschlag sowie das erhöhte Fixhonorar.

Doch auch die Arbeitgeberseite ist nicht unzufrieden: ADA-Vorsitzender Theo Hasse sagte, mit dem Tarifabschluss würden die Personalkosten für die Apotheker für die kommenden zwei Jahre kalkulierbar. Der Abschluss sei sozial ausgewogen und auch unter sich ändernden Rahmenbedingungen finanziell tragbar. Hasse sieht sogar einen finanziellen Vorteil für die Inhaber: Gut motivierte Mitarbeiter könnten helfen, kostenträchtige Retaxationen zu vermeiden.

Der Gehaltstarifvertrag gilt bundesweit mit Ausnahme von Nordrhein und Sachsen. Die Landesapothekerverbände in diesen Regionen sind nicht im ADA vertreten, für Nordrhein verhandelt die Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter (TGL) Nordrhein.

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