Wahlkampf in Thüringen

CDU: Pharmaziestipendien und Stiftungsapotheken

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Berlin -

Vergangene Woche debattierte der Landtag in Thüringen über die Medikamentenversorgung und das Apothekensterben. Dabei plädierte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Faktion, Christoph Zippel, für eine 20-Minuten-Versorgung im Bundesland. Dieses Versprechen wird laut CDU eine zentrale Rolle im Programm zur Landtagswahl einnehmen, das voraussichtlich in der ersten Maiwoche vorgestellt wird.

„In 20 Minuten beim Arzt und in der Apotheke, zusätzlich Landschwestern und Gemeindepflegekräfte als Ansprechpersonen vor Ort, das ist Teil unseres 20-Minuten-Versprechens“, erklärt die CDU Thüringen. Heißt: Niemand soll länger als 20 Minuten zu wichtigen Einrichtungen der Daseinsvorsorge brauchen.

Um dies zu ermöglichen, brauche es Vor-Ort-Angebote mit einer guten Erreichbarkeit durch eine gute Verkehrsinfrastruktur. Der öffentliche Personennahverkehr soll deshalb um flexible Angebote des Arzt- und Krankenhaustransports, zum Beispiel Bürgerbusse, erweitert werden.

Darüber hinaus will die CDU Thüringen die Sprechzeiten der Ärzte sowie die Wege dahin und zu den Krankenhäusern mehr als bisher in Verkehrskonzepte für den öffentlichen Personennahverkehr integrieren.

„Wir sind überzeugt, dass eine gleich gute Gesundheitsversorgung in Stadt und Land wesentlich für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Thüringen ist.“ Wie die Umsetzung konkret erfolgen soll, teilte die CDU bislang nicht mit. Die „Operationalisierung in Maßnahmen“ erfolge erst, wenn man in Regierungsverantwortung sei, heißt es.

Aktuelle Forderungen im Landtag

In einem aktuellen Antrag der CDU-Fraktion, der derzeit im Landtag beraten wird, wird gefordert, ausländische Berufsabschlüsse schneller anerkennen zu lassen. Diskutiert wird auch, ein Kontingent an Landapothekerplätzen an pharmazeutischen Fakultäten bereitzustellen. In der Folge soll auch die Landapothekerquote in den kommenden Jahren kontinuierlich bis zum maximal Möglichen erhöht werden.

Ziel ist es zudem, die Förderung des Praktischen Jahres in Thüringens ländlichem Raum zu steigern und dabei Apotheker in Stiftungsapotheken und an Bürokratie und Dokumentation heranzuführen.

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