Warentest

„Gut“ für Eucerin, Ladival und Daylong

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Berlin -

Stiftung Warentest hat Sonnenschutzmittel unter die Lupe genommen. Unter den 19 untersuchten Produkten waren drei Lotionen und Sprays aus der Apotheke. Die Präparate aus der Offizin schnitten mit der Gesamtnote „gut“ ab. Abzüge gab es vor allem wegen fehlender Feuchtigkeit. Empfohlen wurden preisgünstige Präparate von Aldi Nord und Süd, Edeka und Rossmann.

Bei den Produkten aus der Apotheke lag Eucerin vor Ladival und Daylong. Das „Sonnen Allergie Schutz Sun Creme-Gel“ von Beiersdorf mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) 25 punktete besonders bei der Anwendung und der Entnahme bei hohen Temperaturen. Abzüge gab es im Bereich „Werbeaussagen und Verpackung“. Die Lesbarkeit des Textes auf der Verpackung habe im Wesentlichen dazu geführt, dass das Urteil 2,2 lautete, so eine Konzernsprecherin.

Knapp dahinter liegt das Stada-Produkt „Ladival Sonnenschutz Spray“ mit dem gleichen Sonnenschutzfaktor. Warentest bemängelte an dem Spray fehlende Feuchtigkeit sowie die Verpackung und Werbeaussagen.

Das Spirig/Galderma-Produkt „Daylong Regular“ LSF 15 schnitt von den getesteten Apothekenprodukten am schlechtesten ab. Abzüge gab neben der Feuchtigkeitsanreicherung auch für die Entnahme bei 20 und 40 Grad Celsius. Der Hersteller weist die Kritik zurück: Seit dem vergangenen Test seien die Daylong-Produkte auf Tuben umgestellt worden.„Aus unserer Sicht ist die Entnahme nun sehr komfortabel und anwenderfreundlich möglich“, sagt Galderma-Geschäftsführer Marc Wannhoff. Die interne Analyse zeige zudem, dass die Mittel einen „sehr guten Sonnenschutz“ böten und „sehr hautfreundlich und -pflegend“ seien.

Insgesamt erreichten 17 Produkte die Gesamtnote „gut“. Nur das Sonnen-Öl Spray der Müller-Eigenmarke Lavozon fiel durch. Das Produkte konnte laut Warentest nicht den versprochenen Sonnenschutzfaktor einhalten und erreichte deshalb nur ein „mangelhaft“. Das Spray unterschreite den versprochenen UVB-Schutz um mehr als 30 Prozent. „Mit diesem Mittel kann Sonnenbrand deutlich früher eintreten, als nach der Auslobung zu erwarten wäre“, lautet das Urteil.

Der Lichtschutzfaktor und das UVA/UVB-Verhältnis gingen zu 40 Prozent in die Endnote ein, die Feuchtigkeitsanreicherung machte 20 Prozent aus. 10 Prozent entfielen jeweils auf die Entnahme bei 20 und 40 Grad Celsius, die Anwendung sowie Anwendungshinweise. Die Ergebnisse zur mikrobiologischen Qualität und auf Werbeaussagen oder Verpackung flossen zu 5 Prozent in die Gesamtnote ein.

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