Aufklärungsaktion

Apotheken unterstützen die Darmkrebsvorsorge

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Berlin -

Der März ist der Monat der Darmkrebsvorsorge – zwei Stiftungen starten eine bundesweite Aufklärungsaktion. Auf einer gemeinsamen Website können Patienten ihre Postleitzahl eingeben und finden Ärzte, die eine Vorsorge-Darmspiegelung durchführen. Auch Apotheken sollen ihre Kunden informieren.

Hansjörg Meyer, Mitglied der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten), sagt: „Die Stiftung LebensBlicke und der Berufsverband der Niedergelassenen Gastroenterologen haben die Website darmvorsorge-jetzt.de eingerichtet. Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 bekommen von ihrer Krankenkasse einen Stuhltest bezahlt, wer Risikopatient ist, kann auch eine Darmspiegelung durchführen lassen. Ein negativer Stuhltest ist nämlich nicht immer eine Sicherheit dafür, dass kein Polyp wächst, denn wenn er nicht blutet, wird er bei einem Stuhltest nicht erkannt.“

In die Gruppe Risikopatienten fallen all jene, in deren Familien es bereits Darmkrebserkrankungen gab. Wer bei der Darmspiegelung einen negativen Befund erhält, hat anschließend zehn Jahre Zeit bis zur nächsten. „Wir einer gefunden und entfernt, sollte die nächste Darmspiegelung in zwei bis fünf Jahren stattfinden“, sagt Meyer.

2019 findet die Aktion zum ersten Mal statt. Meyer wünscht sich, dass auch Apotheker und PTA ihre Kunden auf die einfache Möglichkeit dieser Vorsorgeuntersuchung hinweisen. Bundesweit gibt es rund 1200 Gastroenterologen, die eine Darmspiegelung durchführen können. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Schirmherrschaft für die Aktionen der Stiftung LebensBlicke und der Gastro-Liga übernommen.

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