Österreich

Wirbel um Masken-Tee aus der Apotheke

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Berlin -

Der österreichische Teehersteller Kottas Pharma hat ein neues Produkt auf den Markt gebracht. Als „saisonale Spezialität“ wird ein „Masken-Tee“ mit verschiedenen Kräutern verkauft. Die Produkteinführung sorgt für Kritik und Lob.

Gesichtsmasken gehören seit Monaten zum Alltag – ein Ende der Tragepflicht ist nicht absehbar. Dr. Kottas als Hersteller von apothekenexklusiven Produkten hat jetzt einen Masken-Tee ins Sortiment aufgenommen. Auf der Verpackung sind zwei Gesichter mit Schutzmasken abgebildet. Der Tee sei „zur Pflege von Mund- und Rachenraum“ gedacht, heißt es dort weiter. „Wer hat nicht nach längerem Maskentragen (Mund-Nasen-Schutz) ein unangenehmes, raues Gefühl im Hals“, wirbt der Hersteller. Der Tee enthalte Eibisch und Spitzwegerich für die Schleimhäute, Kamille für Mund und Rachen sowie Thymian und Apfelminze für den Geschmack. Er könne auch als Mundspülung verwendet werden.

Die Werbung für den Tee stößt auf gemischte Reaktionen. Das „indirekte Bekenntnis“, dass das Tragen einer Gesichtsmaske „schädlich“ sei, sei „echt mutig“, schreibt eine Nutzerin bei Facebook. „OMG ohne Worte. Langsam nimmt das ganze echt schräge Formen an womit man noch Geld rausschlagen kann“, lautet ein weiterer Beitrag. Manche User reagieren belustigt, andere halten die Werbung für einen Scherz. Ein anderer Nutzer schlägt einen „Masken-Honig“ vor. Es gibt aber auch Lob für die Produkteinführung. Eine Krankenpflegerin empfiehlt das Produkt. Auch die Medien griffen den Wirbel um den Tee bereits auf.

Der Hersteller erklärt über das soziale Netzwerk: „Der Tee dient zur Befeuchtung der Schleimhäute, wenn man längere Zeit Maske getragen hat. Nicht mehr und nicht weniger.“ Das Produkt sei aufgrund „vieler Anfragen“ entwickelt worden. Es könne „jedoch natürlich auch einfach bei einem rauen Gefühl im Hals, das aus anderen Gründen entstanden ist, eingesetzt werden“.

Dr. Kottas wurde 1795 gegründet. Es wird in der achten Generation von Dr. Alexander Kottas-Heldenberg geführt. Neben Arznei- und Kräutertees werden rund 600 lose Kräuter in fertigen Mischungen oder zur individuellen Verwendung sowie Magenbitter, Vitalpilze und CBD-Produkte angeboten. Am Unternehmenssitz in Wien gibt es neben der Produktion noch einen Lager- und Vertriebsstandort sowie ein Ladengeschäft.

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