Pharmakonzerne

Pfizer: Actavis statt AstraZeneca?

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Berlin -

Der Pharmakonzern Pfizer hat laut Medienberichten Interesse am Kauf von Actavis bekundet. Pfizer sei mit diesem Plan an den Generikahersteller herangetreten, meldet die Finanzagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es liege allerdings weder ein Angebot vor noch seien offizielle Gespräche aufgenommen worden. Laut Wall Street Journal (WSJ) sind die Sondierungen ergebnislos geblieben.

Pfizer sucht einen Übernahmekandidaten, um seine im Ausland geparkten Gelder steuergünstig anlegen zu können. Actavis sitzt formal in Irland und hat derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 63 Milliarden Dollar (knapp 49 Milliarden Euro). Der Konzern hatte nach der Übernahme des isländischen Generikaherstellers seine Identität gewechselt, zuvor hieß der Konzern Watson und hatte seinen Sitz in den USA.

Mit dem Kauf von Forest hat sich der Hersteller gleich zu Jahresbeginn breit aufgestellt. Künftig soll jeweils die Hälfte des Umsatzes auf Generika und Originalpräparate entfallen. Derzeit sind es 70 beziehungsweise 30 Prozent. Actavis ist vor allem in de Bereichen Gastroenterologie, Frauengesundheit, kardiovaskuläre Erkrankungen, Urologie und Dermatologie engagiert.

Pfizer hatte dieses Jahr bereits den britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca übernehmen wollen. Der Versuch war aber im Mai aufgegeben worden. Damals hatte Pfizer mehr als 85 Milliarden Euro geboten.

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