Wegen Rechtsstreit

Apotheken sollen Voltaren-Werbung vernichten

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Berlin -

GlaxoSmithKline (GSK) hat Ärger mit einem Mitbewerber. Der Voltaren-Hersteller rief Apotheken deshalb dazu auf, bestimmte Werbematerialien zu vernichten.

GSK forderte Apotheken auf, verschiedene Voltaren-Werbematerialien „verpflichtend“ zu vernichten beziehungsweise zu entfernen. „Aufgrund einer rechtlichen Auseinandersetzung mit einem Wettbewerber sind wir ab sofort verpflichtet, die folgenden Materialien nicht mehr zu verwenden, heißt es in einem Schreiben des Unternehmens.

„Nicht alle Schmerzgele sind gleich“

Insgesamt geht es um das Schmerzgel. Zu den Materialien gehören die Voltaren Sticker „nicht alle Schmerzgele sind gleich“ sowie der gleichnamige Zweiseiter. Mit der Aussage ging der OTC-Hersteller offenbar zu weit. Auch das Trainings-Poster Q2, das von Apothekentrainern ausgehändigt worden sei, dürfe nicht mehr verwendet werden. Die Apotheken wurden dazu aufgerufen, noch vorhanden Materialien bis spätestens 14. Juni zu entfernen und zu vernichten.

Mit einem Umsatz von 205 Millionen Euro (Apothekenverkaufspreise, rAVP) ist Voltaren laut Insight Health das umsatzstärkste OTC-Präparat in der Apotheke. 2021 waren die Abverkäufe leicht rückläufig, was allerdings auch für die Kategorie der Analgetika insgesamt zutrifft.

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