Rechenzentrum

VSA ohne Lacher

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Berlin -

Dr. Andreas Lacher hat das Rechenzentrum VSA zum Jahreswechsel verlassen. Der Kaufmann ist nach 33 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand gegangen. Das Münchener Rechenzentrum wird künftig von der Doppelspitze Peter Mattis und Dr. Hermann Sommer geführt.

Lacher kam im Oktober 1982 als Assistent der Geschäftsführung zur VSA. Im Frühjahr 1985 wurde er an die Seite von Apotheker Dr. Herbert Reber in die Geschäftsführung bestellt. Lacher modernisierte das Finanzmanagement und war etwa für die Optimierung der Produktion verantwortlich. Nach der Wiedervereinigung entstanden unter der Leitung von Lacher ab 1990 die Geschäftsstellen in Dresden, Leipzig und Halle.

Außerdem war Lacher 1995/1996 an der Umstellung des Abrechnungsverfahren auf das sogenannte Image-Processing beteiligt. Das sei die wohl größte Herausforderung gewesen, sagten Jürgen Frasch, Vorsitzender des Fördervereins der Süddeutschen Apotheken (FSA) und VSA-Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Geiß. „Dank seines unermüdlichen Einsatzes und seiner Fähigkeiten als Krisenmanager konnte dieses essentielle Großprojekt erfolgreich abgeschlossen werden.“

Lacher begleitete auch die Beteiligungen des Rechenzentrums, etwa 1998 an der Firma Dr. Ing. Stahl sowie am IT-Dienstleistungszentrum für Heilberufe azh von 2002 bis 2005. Lacher habe mit seinem hohen Fachwissen, seinem klaren, analytischen und bisweilen auch kritischem Blick als Denker und Lenker die stetige Weiterentwicklung der VSA maßgeblich vorangetrieben.

Er sei stets ein wichtiger „Pfeiler“ der Firma gewesen. „Menschlich zeichnen ihn besonders seine Integrität und Loyalität, sein Einsatzwille, seine Vertrauenswürdigkeit und seine Sozialkompetenz aus.“ Die Unternehmensgruppe trage heute in weiten Teilen Lachers Handschrift.

Das Rechenzentrum hat zuletzt seine Einzelunternehmen unter einer neuen Gesellschaft zusammengefasst. Seit 2016 werden das Softwarehaus Awinta, die Rechenzentren VSA und ALG, azh und der Softwareanbieter für ambulante Pflegedienste BoS&S unter dem Begriff Noventi zusammengeführt. Darunter bleiben die einzelnen Firmennamen aber bestehen.

In der Geschäftsführung verbleiben Mattis und Sommer, der im Januar 2014 von Awinta nach München gewechselt war. Das Rechenzentrum hatte im Frühjahr des gleichen Jahres die übrigen 50 Prozent der Anteile von Pro Medisoft an dem Softwarehaus übernommen. Anfang 2015 wurde der Anbieter Asys vollständig von Awinta übernommen. Die VSA gehört formell dem FSA, Mitglieder sind ausschließlich Apothekeninhaber.

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