Shop-Apotheke und Zur Rose

Versandapotheken: Plattform stoppt Kursrallye

, Uhr
Berlin -

Manchmal, so scheint es, ist die Börse leicht zu beeindrucken: Nachdem sich die Kurse von Zur Rose und Shop-Apotheke seit Jahresbeginn verdreifacht haben, genügte der Zusammenschluss von Phoenix und der Initiative Pro AvO, um Gewinnmitnahmen auszulösen.

Seit dem Börsengang im Herbst 2016 dümpelte die Aktie von Shop-Apotheke bei 30 bis 40 Euro dahin, die Anteilsscheine von Zur Rose rutschten aufgrund mehrerer Kapitalmaßnahmen zeitweise von rund 110 auf 80 Euro ab. Doch neben dem E-Rezept befeuerte vor allem die Corona-Krise die Fantasie von Anlegern und Analysten: In dieser Woche erreichten die Kurse mit 175 beziehungsweise 135 Euro ein neues Allzeithoch.

Die Ankündigung, dass Phoenix mit den bislang in Pro AvO zusammengeschlossenen Dienstleistern Noventi, Wort & Bild, BD Rowa, Gehe und Sanacorp ein gemeinsames Gesundheitsportal auflegen wollen, stoppte die Rallye nun vorerst. Beide Aktien sackten zeitweise um 5 bis 7 Prozent ab und lagen zuletzt 4 Prozent niedriger. Börsenexperten sprachen von Gewinnmitnahmen.

Die Analysten urteilten zuletzt durchweg positiv und haben mehrfach nachgebessert: Hauck & Aufhäuser etwa sieht bei Shop-Apotheke ein Kursziel von 150 Euro, die Deutsche Bank hält 140 Euro für realistisch. Barclays tippt auf 135 Euro und 290 Millionen Euro bei Zur Rose.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr aus Ressort
Pharma-Chef verlässt Konzern
Wechsel bei Bayer

APOTHEKE ADHOC Debatte