Kosmetikhersteller

Theiss stärkt Lacalut

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Berlin -

Der saarländische Hersteller Dr. Theiss Naturwaren will nach den Kosmetik- die Zahnpflegeregale erobern: Firmengründer Dr. Peter Theiss will die Marke Lacalut bekannter machen, die derzeit vor allem in Russland, gut läuft.

Theiss hatte Lacalut im Jahr 2000 von Boehringer Ingelheim übernommen. Zuvor hatte sich das Familienunternehmen bereits zehn Jahre lang für den Pharmakonzern um den Vertrieb der 1928 eingeführten Zahnpflegeprodukte gekümmert.

Am besten läuft das Geschäft mit Lacalut in Russland. Der Marktanteil liege dort bei 8 Prozent. „Insgesamt macht Lacalut 33 Prozent des Umsatzes aus“, sagt Theiss. Auch in Deutschland solle der Vertrieb der Zahnpflegeprodukte forciert werden. Details zu den geplanten Marketingmaßnahmen wollte der Hersteller noch nicht verraten.

Zur Firmengruppe gehören insgesamt fünf Marken. Neben Lacalut bietet Dr. Theiss auch medipharma cosmetics, Allgäuer Latschnkiefer und die Eigenmarke Dr. Theiss (Grippetropfen, Ringelblumen-Salbe, Nachtkerzen-Hautzart, Pflanzenöl-Seifen) an. Besonders in Russland oder Brasilien würden die Eigenmarken vertrieben.

Die jüngste Marke des Unternehmens ist Dr. Theiss Heilquellen-Kosmetik, die in diesem Jahr eingeführt wurde. Das Kosmetikgeschäft in den Apotheken bleibe auch weiterhin wichtig, betont Theiss. Dass manche Produkte immer wieder in Drogerien landen, werde nicht unterstützt. Neben Apotheken würden ausschließlich Großhändler beliefert.

Auf dem heimischen Markt wird der Großteil des Umsatzes mit Produkten medipharma und Allgäuer Latschenkiefer erwirtschaftet. 2012 erzielte Dr. Theiss in Deutschland einen Umsatz von rund 126 Millionen Euro (plus 4 Prozent). Insgesamt lagen die Verkaufserlöse leicht unter Vorjahr bei rund rund 216 Millionen Euro (minus 3 Prozent).

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