Apothekenbetriebsordnung

Professoren gegen „Pharmaziestudium Light“

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Auch die Pharmazie-Professoren der Freien Universität Berlin (FU) kritisieren den Referentenentwurf zur Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO). Die „Apotheke Light“, die sich durch Erleichterungen für Filialapotheken ergäbe, entspreche nicht dem „qualitativ hochwertigen, naturwissenschaftlich ausgerichteten Hochschulstudium der Pharmazie“. Die Professoren unterstützen daher die ABDA bei ihrem Bemühen, den Weg in eine „Zwei-Klassen Pharmazie“ zu verhindern.

Aus Sicht der Hochschullehrer sind insbesondere die im Referentenentwurf enthaltenen Vorgaben zu den wissenschaftlichen Hilfsmitteln nicht akzeptabel: Dadurch könnten die Anstrengungen zur Qualitätssicherung untergraben werden. „Ein entsprechend ausgestattetes Labor gehört zum Selbstverständnis unseres Berufs“, schreiben die FU-Professoren.

Ein elementarer Bestandteil der theoretischen und praktischen Ausbildung der Apotheker sei die Herstellung von Arzneimitteln. Eine entsprechende Ausstattung sollte ein „Kernelement“ jeder Apotheke, auch der Filialen, sein. „Warum soll ein Gegensatz zwischen Hochschulausbildung und Apothekenpraxis aufgebaut werden? Ist dies nur der erste Schritt für ein 'Pharmaziestudium light'?“

 

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