Pharmakonzerne

Neue Deutschlandchefin bei Gilead

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Berlin -

Gilead hat eine neue Deutschlandchefin: Dr. Bettina Bauer hat zum ersten Mai den Posten der Geschäftsführerin von Gilead Sciences Deutschland übernommen. Sie kommt aus Schweden zurück nach Deutschland, dort hatte sie für Merck die Geschäftsfelder Biopharma, Life Sciences und Chemicals geleitet.

Bauer ist promovierte Biochemikerin. Nachdem dem Abschluss ihres Studiums in Bayreuth arbeitete sie vier Jahre an der US-Elite-Uni MIT. Im Laufe ihrer Karriere übernahm sie mehrere medizinische und kaufmännische Posten, unter anderem von 2009 bis 2013 bei Eisai als Direktorin der Geschäftseinheit Zentrales Nervensystem in Deutschland und Leiterin der Epilepsie-Sparte, erst in Europa, dann für die Regionen Europa, Naher Osten und Asien.

Ab 2013 war sie als Ophtalmologie-Chefin bei Novartis in Großbritannien, wechselte ein Jahr später aber schon zu Merck Serono, wo sie die deutsche Onkologie-Sparte leitete. „Wir werden auf den Erfolgen in der Forschung und Entwicklung von innovativen Hepatitis-C-Präparaten und HIV-Therapien aufbauen und das Geschäft von Gilead in Deutschland weiter ausbauen“, so Bauer zu ihrem Antritt. „Bettina Bauer tritt zu einem wichtigen Zeitpunkt in die deutsche Tochtergesellschaft von Gilead Sciences ein“, so Dr. med. Rudolf Ertl, Senior Vice President, Commercial Operations EMEA. „Ihre Erfahrung und Expertise sind für uns ein Gewinn.“ Gilead ist seit Jahren in Streitigkeiten um Patente seines Hepatitis-C-Mittels Sovaldi (Sofosbuvir) verwickelt.

Bauers Vorgänger Dennis Frerichs hatte den Posten nur interimsweise inne. Im Juli 2018 hatte der frühere Geschäftsführer von Gilead in den Niederlanden die Stelle von Carsten Nowotsch übernommen, der seitdem von Großbritannien aus als Vice President die Leitung über die Region Europa, Naher Osten und Afrika innehat. Frerichs hat das Unternehmen einer Sprecherin zufolge nicht verlassen, zu seiner zukünftige Funktion äußert sich Gilead aber nicht.

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