Marktentwicklung

Apothekenmarkt stagniert

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Im ersten Halbjahr hat sich der deutsche Apothekenmarkt laut Insight Health zurückhaltend entwickelt. In den ersten sechs Monaten sei der Umsatz nach Herstellerabgabepreisen gegenüber dem Vergleichszeitraum des letzten Jahres nur um 1,1 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro gestiegen. Gleichzeitig sei die Menge der abgegebenen Packungen um 1 Prozent gesunken. Berücksichtigt wurden sowohl Großhandelseinkauf als auch Direktbezug.

Besonders im ersten Quartal hatte sich der Markt mit einem Umsatzminus von 2,1 Prozent zurückhaltend entwickelt. Das Umsatzplus von April bis Juni lag dagegen bei 4,5 Prozent. Betroffen von der schlechten Marktentwicklung sei vor allem der generikafähige Markt. Nach einem Plus von 6 Prozent im ersten Halbjahr 2006 ging der Umsatz in diesem Segment um 9,8 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zurück. Insight Health führt dies vor allem auf Preissenkungen zurück, die im Wettbewerb um eine Zuzahlungsbefreiung erfolgt waren. Inzwischen seien mehr als 11 000 Medikamente von der Zuzahlung befreit. Allerdings legte der Absatz im Generikabereich auf Grund verschiedener Maßnahmen wie regionale Arzneimittelzielvereinbarungen, Bonus/Malus-Regelungen und Rabattverträge um 1,8 Prozent zu.

Während der Umsatz mit Originalpräparaten, deren Patentschutz ausgelaufen ist, um knapp 20 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurückgegangen ist, legten die patentgeschützten Originale weiter zu: Der Umsatz kletterte um 13,7 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Damit repräsentieren Originale 35 Prozent des gesamten Apothekenmarktes - mehr als der generikafähige Markt.

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