Feuerwehreinsatz

Gasalarm: easy-Apotheke evakuiert APOTHEKE ADHOC, 08.11.2016 11:39 Uhr

Berlin - 

Wegen eines vermeintlichen Gasaustritts mussten eine easy-Apotheke und ein anliegendes Lebensmittelgeschäft im hessischen Bensheim am Montagnachmittag evakuiert werden. Die Feuerwehr vermutet einen Defekt in der Lüftungsanlage. 

Gegen 13.57 Uhr ging am Montagnachmittag der Notruf bei der Leitstelle in Bensheim ein. Fünf Mitarbeiter einer easy-Apotheke in einem Fachmarktzentrum in Bensheimer Weststadt klagten laut Inhaber Florian Meissl plötzlich über Atemnot. „Es hat sich alles innerhalb von Minuten abgespielt“, berichtet er.

„Wir haben aus Sicherheitsgründen sofort den Raum verlassen und den Notruf abgesetzt“. Wegen des vermeintlichen Gasalarms rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an. Die Einsatzkräfte waren nach eigenen Angaben mit vier Rettungswagen und 24 Mann vor Ort.

Dem Feuerwehr-Sprecher zufolge ergaben die Messungen allerdings keine belastenden Stoffe oder Gas in der Luft. „Wir vermuten deshalb einen Defekt in der Klima- und Lüftungsanlage der Apotheke“, sagte er gegenüber APOTHEKE ADHOC. Da zunächst unklar war, ob die Lüftung auch mit den Lebensmittelmarkt zusammenhängt, wurde auch der anliegende Edeka geräumt.

Nach Schätzungen der Feuerwehr mussten 70 bis 80 Kunden und Mitarbeiter evakuiert werden. Zwei der fünf Apotheken-Mitarbeiter, die über Luftnot klagten und damit den Gasalarm auslösten, wurden laut Feuerwehr zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht werden. „Die Mitarbeiter haben bereits am Abend das Krankenhaus verlassen und sind wohlauf“, so Meissl.

Nachdem die Lüftungsanlage abgestellt und das Gebäude gut durchlüftet wurde, konnten sowohl die Apotheke als auch der Edeka-Markt und die kleineren Fachgeschäfte gegen 15 Uhr wieder öffnen.

Die Ursache für die Atemnot der Mitarbeiter ist laut Meissl noch nicht gefunden worden. „Die Lüftungsanlage bleibt deshalb aus und wird derzeit durch den Vermieter, der für deren Wartung und Instandhaltung verantwortlich ist, eingehend untersucht“, so der Apotheker. Der Betrieb der Apotheke könne aber ohne Einschränkungen weiterlaufen.