Patentverletzung

Hämophilie-Medikament Jivi: Shire vs. Bayer dpa, 03.09.2018 11:36 Uhr

Um das Hämophilie-Medikament Jivi gibt es Streit zwischen der Shire-Tochter Baxalta und Bayer. Foto: Bayer
Leverkusen - 

Neuer Ärger für den Pharmakonzern Bayer: Der irische Konkurrent Shire wirft den Leverkusenern bei ihrem gerade erst in den USA zugelassenen Medikament Jivi gegen die Bluterkrankheit Patentverletzung vor.

Die Shire-Biotechtochter Baxalta und ihr Partner Nektar Therapeutics wollen den Verkauf von Jivi stoppen lassen, bis die Patente für das eigene Mittel Adynovate ausgelaufen sind, wie aus einer bei einem US-Gericht am Freitag eingereichten Beschwerde hervorgeht.

Andernfalls wollen die beiden Unternehmen finanziell entschädigt werden. Bayer will die Beschwerde prüfen und sich dagegen verteidigen, wie ein Sprecher sagte. Die US-Gesundheitsbehörde hatte Jivi erst in der vergangenen Woche zur routinemäßigen Prophylaxe von Blutungen bei Hämophilie A bei bereits vorbehandelten Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren zugelassen.

In der Europäischen Union und in Japan laufen die Zulassungsanträge noch. Zum erwarteten Umsatz mit Jivi macht Bayer keine Angaben.