Ausbildungsnovellierung

BMG beschäftigt sich mit PTA-Ausbildung

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Berlin -

Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) traf sich Barbara Stücken-Neusetzer, Erste Vorsitzende der Apothekengewerkschaft Adexa, mit Ministerialrat Hans-Georg Will und weiteren BMG-Vertretern. Sie diskutierten über eine Novellierung der PTA-Ausbildung.

Stücken-Neusetzer stellte am 23. Mai im Ministerium ein Positionspapier des Runden Tischs sowie die Ergebnisse einer Online-Umfrage der Adexa unter PTA-Schülern und Jung-PTA vor. Beim zweiten Runden Tisch im März 2016 hatten sich die Beteiligten dafür ausgesprochen, das Apothekenpraktikum auf ein Jahr zu verlängern. Zugleich soll es verpflichtende begleitende Unterrichtsveranstaltungen und eine tarifliche Ausbildungsvergütung geben.

In der Online-Befragung hatten sich 53 Prozent der mehr als 900 Umfrageteilnehmer für eine Verlängerung der Schulzeit ausgesprochen. 21 Prozent plädierten für ein längeres Praktikum. Weitere 6 Prozent stimmten generell für eine Verlängerung der Ausbildung, ohne Präferenz für Schule oder Praktikum. Insgesamt befürworteten damit 80 Prozent der Befragten eine dreijährige Ausbildung.

Einen Referentenentwurf des BMG zur Reform der PTA-Ausbildung gibt es zurzeit noch nicht. Sowohl das PTA-Gesetz als auch die Ausbildungs- und Prüfungsverordnungvom Bundesrat müssten geändert werden. Laut Adexa ist es daher aus zeitlichen Gründen unrealistisch, dass die Ausbildung noch vor den Bundestagswahlen 2017 neu strukturiert wird. Die Adexa-Vorsitzende hat dem Ministerium aber die Unterstützung des Runden Tischs für eventuelle Vorarbeiten angeboten.

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