Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG
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Dr. Wolfgang Hevert-Preis 2020:

Neue Wege in der Naturheilkunde

Nussbaum -

Innovationen fangen im Kopf an und brauchen Engagement, Wille und Mut, diese umzusetzen. Neuen Ansätzen und Ideen fehlt aber häufig Anerkennung. Seit 2006 prämiert daher der Dr. Wolfgang Hevert-Preis neue Wege in der Naturheilkunde. Er ist mit einer Fördersumme in Höhe von 10.000 Euro dotiert. Bis Ende September 2020 können Interessierte ihre geplanten wissenschaftlichen, nicht-kommerziellen Studienprojekte zu Fragestellungen der europäischen Naturheilkunde und assoziierter Therapierichtungen wie der Homöopathie in deutscher und englischer Sprache unter www.hevert-foundation.org/preis-2020 einreichen.

Die Hevert-Foundation lobt den Preis seit 2010 alle zwei Jahre in Kooperation mit der Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG aus. Eine interdisziplinäre Jury aus anerkannten Experten wertet die Exposés nach definierten Kriterien wie etwa der Akzeptanz der Therapierichtung oder der therapeutischen beziehungsweise wissenschaftlichen Nutzbarkeit aus und kürt den Sieger. Die Preisverleihung findet am 7. November 2020 in stimmungsvollem Rahmen in Wiesbaden statt.

Prämierte Studienprojekte – eine Auswahl

Dass Lehm positive Effekte auf die Gesundheit haben kann, wussten Menschen schon vor Jahrhunderten. Einen wissenschaftlichen Beleg für die positiven Effekte bei der chronischen Veneninsuffizienz erkannte vor rund acht Jahren Dr. Karin Redlich von der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt. Wie ihre Studie zeigte, gingen Stauungsbeschwerden durch Lehmpackungen zurück und die Lebensqualität der Patienten verbesserte sich.

Dr. Elke Jeschke aus Potsdam konnte 2010 anhand ihrer Auswertung von über 18.000 Datensätzen zeigen, dass das Risiko von unerwünschten Arzneimittelwirkungen bei Korbblütler-haltigen Arzneimitteln im Praxisalltag insgesamt sehr gering ist. Die hohe Zahl der erfassten Verordnungen, vor allem bei Kindern mit Atemwegserkrankungen und Schmerzzuständen, das Fehlen von schwerwiegenden und die gleichzeitig sehr niedrige Rate von nicht-schwerwiegenden Nebenwirkungen belegten, dass die Behandlung mit Vertretern aus der Familie der Korbblütler wie Arnica, Calendula oder Echinacea sicher ist.

Welchen Einfluss die Vitamine D und K2 auf die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen haben, erforschte die Kanadierin Dr. Jacqueline Pettersen der University of Northern British Columbia in Prince George. Damit könnte sie die Vermutung belegen, dass ein Mangel an diesen Vitaminen zu altersbedingten Erkrankungen wie Alzheimer führen und der kognitive Verfall beschleunigt werden könnte.

Im Sinne des Namensgebers

Solche preisgekrönten Beispiele sind es, die die Jury des Dr. Wolfgang Hevert-Preises überzeugen. Denn diese passen zum Namensgeber des Preises und zu seinen Visionen. Dr. med. Wolfgang Hevert (†2003) war Arzt für Naturheilkunde und Apotheker. Er investierte einen großen Teil seiner Zeit in neue Wege der Naturheilkunde, vor allem in Form von Produktneuentwicklungen: Neben oralen homöopathischen Komplex- und Einzelmitteln, Mineralstoffpräparaten, Vitaminzubereitungen, Phytopharmaka und Arzneitees waren darunter auch zahlreiche Rezepturen homöopathischer Injektionspräparate. Er hat die Verbindung von traditioneller Komplexmittel-Homöopathie, moderner Phytotherapie und therapiegerechten Vitaminzubereitungen mit viel Energie und hohem Einsatz vorangebracht und so einen großen Beitrag für die Entwicklung der ganzheitlichen Medizin geleistet.

Der Dr. Wolfgang Hevert-Preis würdigt bereits seit 2006 eine derartige Energie für das wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der ganzheitlichen Medizin. Neben der finanziellen Anerkennung steht bei der Bewertung im Vordergrund, wie originell die Fragestellung des Projektes ist. Bereits hier zeigt sich der innovative Charakter. Zu den weiteren Kriterien, die von der Jury beurteilt werden, zählen die Qualität des Prüf- beziehungsweise Versuchsprotokolls, der Grad einer möglichen Relevanz für die Verbesserung oder die Akzeptanz der Therapierichtung sowie die therapeutische beziehungsweise wissenschaftliche Nutzbarkeit der zu erwartenden Ergebnisse. Auf die Vorgabe eines genauen Themas verzichtet die Hevert-Foundation aber, damit die Freiheit der Forschung gewahrt bleibt.

Anmeldung: online only

Die Naturheilkundeexpertin Prof. Dr. med. Karin Kraft von der Universität Rostock, der klinische Psychologe Prof. Dr. Dr. phil. Harald Walach und der Experte für biologische Medizin der Universität Mailand, Allgemeinarzt Dr. med. Rainer Matejka bewerten die üblicherweise zahlreich eingereichten Arbeiten nach den genannten Kriterien.

Die Einreichungsfrist endet am 30. September 2020. Für die ausschließlich elektronische Einreichung steht ein Formular für die Anmeldung zur Verfügung. Die Arbeit und das ausgefüllte Formular senden Bewerber bitte per E-Mail an: hevertpreis2020(@)hevert-foundation.org. Die Preisverleihung findet am 7. November 2020 statt. Im festlichen Rahmen in Wiesbaden ehrt die Hevert-Foundation dann den Sieger, dessen Projekt mit 10.000 Euro gefördert wird.

Weitere Informationen: Im Dienste der Naturheilkunde

Die Preisträger im Überblick

2018: „Better Together? A Randomized Placebo-Controlled Trial Assessing the Effects of Vitamins D and K2 on Cognition: The Vita-DKcog Study“, Dr. Jacqueline A. Pettersen, Prince George, British Colombia, Kanada

2016: „Funktionelle und strukturelle Bildgebung bei aufmerksamkeitsgestörten Kindern mit und ohne Hyperaktivität (AD(H)S) unter homöopathischer und konventioneller Therapie“, Dr. med. Klaus von Ammon, Bern, Schweiz

2014: „Epigenetic impacts of ascorbate on human metastatic melanoma cells“, Dr. med. Dr rer. nat. Sascha Venturelli, Dr. med. Christian Busch, Tübingen

2012: „Über die Wirkung von Lehmpackungen auf die Lebensqualität und die Stauungsbeschwerden bei Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz (CVI)“, Dr. Karin Redlich, Sigmarzell

2010: „Asteraceae-haltige Medikamente: Verordnungsmuster und unerwünschte Arzneimittelwirkungen“, Dr. Elke Jeschke, Potsdam

2006: „Das Sinusitis-Syndrom“, Dr. med. Christoph Schraven

Über die Hevert-Foundation

Soziale Verantwortung und nachhaltiges Engagement zählen zur Kernphilosophie der Hevert-Foundation in Berlin. Die Zwecke der gemeinnützigen Stiftung zielen unter anderem auf eine Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Naturheilkunde, von Naturschutz und Landschaftspflege, des öffentlichen Gesundheitswesens oder der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe. Zusammengefasst setzt die Stiftung auf die Förderung der Gesundheit von Menschen und Natur. Die Projekte reichen dabei von der Unterstützung von Bildung, Gesundheit und Ernährung in Gando, Burkina Faso, über die Kooperation mit der Carstens-Stiftung bis hin zum Dr. Wolfgang Hevert-Preis zur Förderung von Wissenschaft und Forschung.

Weitere Informationen zur Hevert-Foundation und zu den Projekten: www.hevert-foundation.org

Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG
In der Weiherwiese 1
55569 Nussbaum

Telefon: 06751 - 91 00
Telefax: 06751 - 91 01 50

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Internet: www.hevert.de