Rote-Hand-Brief

Autoaktivierung bei Inhixa

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Berlin -

Probleme bei Enoxaparin-Biosimilar: Techdow meldet einzelne Fälle einer Auto-Aktivierung des Nadelschutzes bei Inhixa-Fertigspritzen. Apotheker werden gebeten, das Arzneimittel vor der Abgabe zu überprüfen.

Die Auto-Aktivierung der Fertigspritzen hat eine Inzidenz von 0,001 Prozent. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen keine Berichte zu Nebenwirkungen oder Gesundheitsrisiken, die mit dem Defekt im Zusammenhang stehen könnten, vor. Das Problem: In einigen Fällen kam es bei ungeöffneten, unbenutzten Inhixa-Fertigspritzen zu einer frühzeitigen Auto-Aktivierung des Nadelschutzes. Folglich kann das antithrombotische Arzneimittel nicht mehr appliziert werden. Zu erkennen ist der Defekt an der ausgedehnten Sprungfeder, der Nadelschutz bedeckt dann die Nadel vollständig. Daher könne das Risiko für Stichverletzungen vernachlässigt werden.

Apotheker werden gebeten, vor der Abgabe an den Patienten eine visuelle Prüfung der Fertigspritzen vorzunehmen. Außerdem soll eine ausreichende Menge als Ersatz vorrätig sein. Da die Spritzen in einem durchsichtigen Blister verpackt sind, könne die Auto-Aktivierung des Nadelschutzes leicht erkannt werden, ohne den Blister zu öffnen. Man habe die Ursache für den Defekt bereits identifizieren können und entsprechende korrigierende und präventive Maßnahmen eingeleitet, so Techdow.

Enoxaparin-Natrium wird zur Prophylaxe venöser thromboembolischer Erkrankungen bei chirurgischen Eingriffen oder bei Patienten mit akuten Erkrankungen wie Ateminsuffizienz oder Herzversagen eingesetzt. Außerdem kann der Wirkstoff zur Therapie tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien sowie beim akuten Koronarsyndrom appliziert werden. Eine weitere Indikation ist die Vorbeugung von Blutgerinnseln im extrakorporalen Kreislauf während einer Hämodialyse.

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