Ausbildung

Apotheker werben für PTA-Schulen

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Berlin -

Auch in Hessen melden sich immer weniger junge Menschen zur PTA-Ausbildung an. Die Schule in Marburg steht kurz vor der Schließung, und auch in Frankfurt sind nicht alle Ausbildungsplätze belegt. Der Hessische Apothekerverband (HAV) betrachtet die Situation mit großer Sorge. Eine kurzfristig erstellte Werbekampagne soll helfen, neue Auszubildende für den PTA-Beruf begeistern.

 

Unter dem Motto „Naturwissenschaften sind nur was für Jungs? – Wir wissen’s besser“ hat der HAV Plakate, Infobroschüren und Thekenaufsteller entworfen, die den Apotheken zur Verfügung gestellt werden. Geworben wird auch an den rund 250 allgemeinbildenden Schulen in Hessen und natürlich an den derzeit vier PTA-Schulen im Land.

Die sind im Vorfeld über die HAV-Initiative informiert worden und für jede Form der Unterstützung dankbar. Aufgrund der rückläufigen Auszubildendenzahlen sind die Budgets der meisten Schulen knapp bemessen, für teure Kampagnen ist kein Geld vorhanden. Daher erhalten sie die Materialien vom HAV kostenlos und kümmern sich dafür um die Weiterleitung an örtliche Arbeitsagenturen und Berufsinformationszentren.

Die Kampagne über Ausbildungsschwerpunkte, die spätere Berufstätigkeit und skizziert die wichtigsten Fähigkeiten, die als PTA benötigt werden. Der HAV-Vorsitzende Dr. Peter Homann setzt auf die Mitarbeit der Apotheker: „Viele von ihnen wissen, wie schwer es ist, gute PTA zu finden. Deshalb ist hier der Einsatz aller Kolleginnen und Kollegen dringend gefordert.“

PTA-Mangel ist nicht nur in Hessen ein Problem. Daher hat der HAV den Apothekerverbänden und –kammern der anderen Bundesländer angeboten, die Kampagne bei Bedarf zu übernehmen. Beim HAV man ist vom Erfolg der Kampagne überzeugt: „Ich glaube, dass der Beruf PTA weiterhin sehr attraktiv ist“ sagt Homann.

 

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