Pharmakonzerne

Roche spielt mit Milliarden

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Der Schweizer Pharmakonzern Roche will auch in Zukunft seinen Geschäftsbereich durch gezielte Übernahmen erweitern. Konzernchef Severin Schwan kündigte gegenüber dem Finanznachrichtendienst Bloomberg an, weiterhin in Firmen zu investieren, die zum Ausbau des Bereichs individuell angepasster Therapien beitragen können.

Roche hatte im Jahr 2008 den US-Diagnostikahersteller Ventanta Medical Systems zum Preis von 3,4 Milliarden US-Dollar gekauft. Laut Schwan verfügt Roche über Mittel, um kleine und mittlere Übernahmen in der Größenordnung bis zu 300 Millionen Dollar zu stemmen. Denkbar seien aber auch milliardenschwere Akquisen vergleichbar mit dem Ventanta-Deal.

Der Pharmakonzern konzentriert sich seit geraumer Zeit auf die Entwicklung maßgeschneiderter Therapien, bei denen vor Beginn der Behandlung mit immunologischen Methoden herausgefunden wird, welche Patienten auf den jeweiligen Antikörper ansprechen.

Schon im kommenden Jahr will Roche mit Omnitarg (Pertuzumab) und Zelboraf (Vemurafenib) zwei neue Antikörper zur Krebsbehandlung auf den Markt bringen, denen ein diagnostischer Test vorgeschaltet ist. „Wir sehen, dass Synergien zwischen Pharmazie und Diagnose zum Leben erwachen“, so Schwan.

 

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