Pharmahersteller

Kein Sondererlös für Grünenthal

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Der Aachener Pharmahersteller Grünenthal hat im vergangenen Jahr unter dem Strich 127 Millionen Euro verdient, das sind zwei Drittel weniger als 2010. Als Grund führt das Familienunternehmen fehlende Sondererträge aus dem Verkauf von Randgeschäften an: Ende 2010 hatte Grünenthal seine Kontrazeptiva-Sparte für 236,5 Millionen Euro an den ungarischen Pharmahersteller Gedeon Richter verkauft. Weil sich der Verkauf von Vertriebsrechten an Stada bis Januar verzögert hat, werden diese Erlöse erst 2012 verbucht.

Beim Umsatz konnte der Analgetika-Spezialist zulegen. Insgesamt kletterten die Erlöse um 8 Prozent auf 947 Millionen Euro; ohne Einnahmen aus Forschungskooperationen lag der Umsatz bei 910 Millionen Euro. Besonders stark legten Palexia (Tapentadol) und Versatis (Lidocain) zu. Bis 2015 will Grünenthal seinen Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro steigern. Anstelle von 16 Prozent sollen künftig 40 Prozent aus Lateinamerika kommen.

Im laufenden Jahr dürfte erst einmal der Gewinn wieder klettern: Im Januar hatte Grünenthal für 200 Millionen Euro die Vertriebsrechte für Produkte wie Tramal (Tramadol), Zaldiar (Tramadol/Paracetamol) und Transtec (Buprenorphin) in Osteuropa, Russland und im Nahen Osten an Stada verkauft.

 

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