Aufbaustudium

Master für Krankenhausapotheker

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Leiter einer Krankenhausapotheke müssen in der Regel größere Budgets verantworten als ihre niedergelassenen Kollegen. Wer sich daher fachlich und gleichzeitig in den Bereichen Recht und Management weiterbilden möchten, kann demnächst einen speziellen Masterstudiengang belegen. Die private Dresden International University (DIU), eine Tochter der TU Dresden, bietet den Studiengang Krankenhauspharmazie ab Oktober in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main an.

Das viersemestrige berufsbegleitende Studium umfasst die sechs Module Pharmakotherapie, Gesundheitsökonomie, Arzneimittelherstellung und Analytik, Klinische Pharmazie, Management sowie Recht und Qualitätsmanagement. In den ersten drei Semestern sind je drei Präsenzwochen vorgesehen, zumindest teilweise sollen die Studenten zwischen Dresden und Frankfurt wählen können. Im letzten Semester wird die Masterarbeit verfasst.

Das Studium richtet sich an approbierte Apotheker, die über eine mindestens zweijährige Berufserfahrung als Krankenhausapotheker verfügen und aktuell in diesem Bereich tätig sind. Initiiert wurde das Studium von Professor Dr. Wolfgang Kämmerer (Klinikapotheke der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden), Dr. Jörg Brüggmann (Zentralapotheke des Unfallkrankenhauses Berlin), Dr. Matthias Fellhauer (Apotheke des Schwarzwald-Baar Klinikums Villingen-Schwenningen) und Dr. Holger Knoth (Klinikapotheke des Universitätssklinikums Carl Gustav Carus Dresden).

Die Apotheker, die auch die wissenschaftliche Leitung des Masterstudiengangs übernehmen, wollen den Studenten mit dem international anerkannten Abschluss „Master of Science“ eine Alternative zu den bisherigen Weiterbildungsmöglichkeiten bieten: „Der akademische Abschluss öffnet Türen in Industrie, Forschung und Gesundheitswirtschaft“, sagt Brüggmann.

Die Studiengebühren betragen 15.000 Euro, die Zahlung erfolgt in vier Raten jeweils zu Semesterbeginn. Die Studenten können sich um ein Teilstipendium bewerben. Für das Studium werden maximal 20 Apotheker zugelassen, die ersten Bewerbungen sind eingegangen. Anmeldeschluss ist am 29. August.

Wer nicht studieren möchte, kann sich in einer Krankenhausapotheke oder einer krankenhausversorgenden Apotheke im Bereich „Klinische Pharmazie“ weiterbilden. Die Bundesapothekerkammer hat Empfehlungen für die dreijährige Weiterbildung herausgegeben. Die sechs Seminarblöcke, die von den verschiedenen Landesapothekerkammern durchgeführt werden, beinhalten Pharmazeutische Betreuung und pharmazeutische Serviceleistungen, Herstellung und Qualitätssicherung, Pharmakoökonomie, Management und Qualitätsmanagement, Arzneimitteltherapie, Arzneimittelinformation sowie Hygiene, Mikrobiologie und Medizinprodukte.

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